Beurteilung von Verfahren zur Bestimmung der Infiltrationsrate von Böden im Rahmen der Bodenbewertung

Im Jahre 1998 wurde das Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG) verabschiedet, mit dem Zweck, die Funktionen des Bodens zu sichern oder wiederherzustellen. Um den Boden vor zukünftigen Einwirkungen zu schützen, bedarf es eines Bewertungsverfahrens. Ein solches Bewertungsverfahren wird derzeit an der Universität Hamburg erprobt. Die einzelnen Bodenfunktionen im Sinne des BBodSchG werden über Verknüpfungsregeln zusammengefasst und Wertstufen zugeordnet.

Die Bodenfunktion nach BBodSchG 'Bestandteil des Naturhaushaltes, insbesondere mit seinen Wasser Wasser- und Nährstoffkreisläufen' wird im Rahmen des Bewertungsverfahrens in zwei Teilfunktion gegliedert: Boden als Bestandteil des Wasserkreislaufes und Boden als Bestandteil des Nährstoffkreislaufes. Der Teilfunktion Bestandteil des Wasserkreislaufes wird als Kriterium die Infiltrationsrate der Böden zugeordnet.

Im Rahmen dieses Projektes werden die in der Literatur beschriebenen Verfahren zur Bestimmung der Infiltrationsrate auf ihre Anwendbarkeit auf Böden im urbanen Raum untersucht. Daneben sollen Anpassungsregeln für die Wertstufenbildung beim Auftreten deutlicher Grobporen entwickelt werden. Es werden dafür in zwei Teilgebieten von Hamburg Beprobungen und Infiltrationsmessungen durchgeführt.

Diese Projekt wird gemeinsam mit dem Institut für Bodenkunde der Universität Hamburg durchgeführt.

Projektmitarbeiter:

Dietbert Thannheiser, Günter Miehlich und Alexander Dreves